
Nolwenn Bargin, französisch-schweizerische Flötistin mit bretonischen Wurzeln, interessiert sich bereits in sehr jungem Alter für die Flöte. Mit 11 Jahren beginnt sie ihr Studium in Paris in der Klasse von Sophie Cherrier, mit 19 Jahren wird sie in die Klasse von Jean-Claude Gérard an der Musikhochschule Stuttgart aufgenommen, wo sie fünf Jahre später ihr künstlerisches Diplom erlangt. Sie setzt ihr Studium in der Klasse von Davide Formisano fort und erhält 2010 ihr Solistendiplom mit Auszeichnung.
Nolwenn beginnt ihre berufliche Laufbahn bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Sie tritt anschliessend im Teatro alla Scala in Mailand unter Dirigenten wie Pierre Boulez, Ricardo Chailly oder Gustavo Dudamel auf und bei den Berliner Philharmonikern unter Mariss Jansons, Bernard Haitink, Herbert Blomstedt und anderen. Derzeit Soloflötistin beim Musikkollegium Winterthur wird sie regelmässig von Orchestern wie dem Sinfonieorchester Basel oder dem Luzerner Sinfonieorchester eingeladen.
Nolwenn Bargin unterrichtet seit 2017 Querflöte und Kammermusik an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik (ehem. Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch) und seit 2023 Piccolo an der Musik-Akademie Basel (FHNW).
Neben ihrer Lehrtätigkeit ist sie regelmässig als Solistin oder Kammermusikerin bei europäischen Festivals und Konzertreihen zu Gast. Zu ihren Partnern zählen unter anderem Lise de la Salle, Kit Armstrong, Nicolas Altstaedt, Ian Bostridge, José Cura, Emmanuel Pahud und Emmanuel Ceysson. Zusammen mit der Pianistin Maki Wiederkehr gründete sie das Ensemble «Chant du Vent», das sich aktiv für die Förderung des Kammermusikrepertoires für Blasinstrumente einsetzt.
Seit 2019 ist Nolwenn Künstlerin des Plattenlabels Claves Records. Auf ihrer ersten CD interpretiert sie Konzerte von CPE Bach mit dem Musikkollegium Winterthur und dem Geiger Roberto González-Monjas. Die neueste Aufnahme mit ihrem Ensemble «Chant du Vent», die für die International Classical Music Awards 2024 nominiert wurde, ist eine Hommage an den französischen Komponisten Philippe Gaubert.
Nolwenn Bargin nimmt an zahlreichen Bildungsprojekten teil, so zum Beispiel im Iran, wo sie die Aktion des Vereins «Brücke für die Kunst» unterstützt, oder in Kolumbien, wo sie jedes Jahr die jungen Talente der Iberacademy in Medellín in Meisterkursen fördert.
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